Ist Ihre Narbe vollständig integriert?

Narben erzählen Geschichten – doch manchmal zeigen sie sich nicht dort, wo man sie vermutet. Viele Beschwerden, die auf den ersten Blick keine offensichtliche Ursache haben, können durch alte Operationsnarben entstehen.
Ob Kaiserschnitt, Bauch- oder Gelenksoperation: Tieferliegende Verklebungen im Gewebe können über die Zeit Spannungen aufbauen, die sich im ganzen Körper auswirken – etwa in Rücken, Becken, Schultern oder im Kiefergelenk.
Besonders nach Eingriffen im Bauchraum, bei Geburtsverletzungen oder nach Schilddrüsen- und Gelenksoperationen berichten viele Betroffene von anhaltenden Beschwerden. Auch wenn die Narbe nach wenigen Wochen verheilt ist, können im Gewebe noch Umbauprozesse stattfinden – je nach Belastung und Bewegungsmuster.
Häufige Beschwerden – wenn Narben mehr bewirken als sichtbar ist
Verklebungen nach Operationen können weitreichende Folgen haben. Sie beeinträchtigen die Beweglichkeit, stören den Energiefluss im Körper und führen zu Beschwerden, die oft nicht mit der ursprünglichen Narbe in Verbindung gebracht werden.
Nach Operationen im Bauchraum oder bei Geburtsverletzungen
- Kurzatmigkeit, eingeschränkte Bauchatmung
- Verspannungen in Schultern und Nacken
- Rückenschmerzen (Lenden- oder Brustwirbelsäule)
- ISG-Blockaden, Ischiasschmerzen
- Hüft- und Knieschmerzen
- Steifes Becken, reduzierte Mobilität
- Blasenprobleme, Inkontinenz
- Verdauungsbeschwerden
- Regelschmerzen, PMS
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Nach Eingriffen im Hals- oder Thoraxbereich
- Thoraxverspannungen
- Nackenbeschwerden
- Kiefergelenkprobleme, Knackgeräusche
- Einschränkungen beim Armheben
Nach Gelenksoperationen
- Steifigkeitsgefühl des betroffenen Areals
- Ziehende Schmerzen bei Belastung
- Schwellungen, Lymphabflussstörungen
- Schnellere Ermüdung des Gewebes
Wie sich Veränderung anfühlt – echte Erfahrungen
Verklebungen nach Operationen können weitreichende Folgen haben. Sie beeinträchtigen die Beweglichkeit, stören den Energiefluss im Körper und führen zu Beschwerden, die oft nicht mit der ursprünglichen Narbe in Verbindung gebracht werden.
Wann ist Narbentherapie sinnvoll?
Ob frisch operiert oder Jahrzehnte zurückliegend – Narben können jederzeit Einfluss auf das körperliche Gleichgewicht nehmen. Das Liedler-Konzept begleitet Menschen in ganz unterschiedlichen Phasen:
Typische Anwendungen mit Narbe
Weitere Schwerpunkte – auch ohne sichtbare Narbe
Was passiert in der Behandlung?
Sanft, gezielt und ohne Druck – die Arbeit mit dem Narbengewebe folgt einem klaren Prinzip: zuhören, erspüren, begleiten.
Das Liedler-Konzept wirkt in tieferen Gewebeschichten und orientiert sich an den individuellen Spannungsmustern im Körper.
Behandelt wird, was Spannungen verursacht
Die Behandlung erfolgt manuell – mit Techniken, die das Gewebe nicht forcieren, sondern zur Eigenregulation anregen. Dabei wird sowohl an der Oberfläche als auch in den tieferliegenden Schichten gearbeitet.
Ziel ist es, Verklebungen zu lösen, Schonhaltungen zu reduzieren und dem Körper neue Beweglichkeit zu ermöglichen.
Individuelle Begleitung – vom ersten Tag an
Die Behandlung passt sich dem jeweiligen Stadium der Narbe an:
- Vor der Operation: Der Körper wird vorbereitet – für bessere Heilung und weniger Verklebungen
- Direkt nach der OP: Frühzeitige Begleitung unterstützt die Wundheilung
- Auch Jahre später: Selbst ältere Narben können Spannungen verursachen – und verändert werden
Und wie ist das bei Kindern?
Auch bei Kindern können Narben Spannungen und Beschwerden im Körper verursachen – sei es nach einem Kaiserschnitt, einer Operation oder einem Unfall.
Im Kinder-Leitfaden zeigen wir kindgerecht, wie Narben wirken, was man dagegen tun kann – und wie Kinder spielerisch ihre Narbe kennenlernen können.